“Genuss kann vieles sein: das heiße Bad am Abend oder der lange Spaziergang in der Kälte, eine feine Vorspeise im Restaurant oder der liebevoll zubereitete Sonntagsbraten der Großmutter, die neuen Lederschuhe oder die uralten Sneaker, die schon alles mitgemacht haben. Genuss ist vielfältig – und doch hat er Bestandteile, die ihn auszeichnen. Jeder von uns kann ein Genießer werden. Denn es sind die kleinen Änderungen in unserem Handeln, die dazu führen einen einfachen Moment in einen Genussmoment zu verwandeln.” (Zitat Kreis der Genießer – Dannemann)
Ja die Sache mit dem Genuss. Irgendwie ein bewegendes Thema dieser Tage und einen Tagebucheintrag wert. Haben wir uns 2020/21/22 noch an der fehlenden “Unbeschwertheit” und anderen “Unzulänglichkeiten” (2023) aufgerieben, steht dieses Jahr gefühlt im Zeichen der Unruhe. Überall ist was los, Krieg, Wahlen, Unzufriedenheit, Unsicherheit. Ganz viele Worte mit “Un”, ganz wenig Genuss. Unsere Branche hat Ihren Teil dazu beigetragen, Stichwort schlechte Kommunikation der zeitweise verringerten Mehrwertsteuer zu Coronazeiten für Gastronomie- Hotelleriebetriebe. Hier ging kommunikativ so ziemlich alles schief, hier haben Verbände gezeigt, was sich nicht können. Ein trauriges Bild und noch mehr Worte mit “Un” (-sicherheit, -vermögen, glaublich…)
Unser tägliches Brot, aber auch unser täglicher Ansporn ist es, unseren Gästen eine gute Zeit zu bereiten. Unbeschwert, ein schönes Wort mit “Un”. Das gelang im Frühjahr diesen Jahres. Stabile Preise (trotz Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Getränken von durchweg 30% und mehr), dazu weiterhin unsere kompromisslose Qualität (verbunden mit viel Mehrarbeit, denn auch im Handel wurde nicht nur an der Preisschraube gedreht, auch ging die Qualität vielerlei Orten in den Keller). Im weiteren Jahresverlauf blieb da einiges auf der Strecke. Wir konnten nicht den aus den Jahren seit 2019 beliebten Biergartenmoment liefern. Aus Gründen, aus Wirtschaftlichkeit. Die besonderen Genussabende, unser RUMprobieren und GINrumprobieren unterm Blauglockenbaum fanden reduziert, aufgrund des unkalkulierbaren Wetters statt. Aus der Situation geborene Besonderheiten wie unsere Wein-Genussabende kamen zur falschen Zeit, im falschen Umfang, unter falschen Vorzeichen. Ein anderes Mal.
Schmerzlich für unsere Gäste, schmerzlich für uns. Doch hat wirklich etwas gefehlt? Das werden wir erleben, wenn sich ab Mitte September wieder die Tore für unsere Genussabende öffnen. Dankbar schauen wir auf die Buchungszahlen, noch sind ein paar Termine frei, hier freuen wir uns auf Ihre Buchung. Das Programm kann sich sehen lassen, es erwartet unsere geschätzten Gäste nicht weniger als beste Unterhaltung, feine Speisen und leckere Getränke. So kennen Sie es, so bleibt es! Das Ding mit dem Genuss ist so eine Sache. Wir verwandeln an jedem Genusswochenende mit Ihnen einen Moment in Genussmomente, hier stimmen dann die benötigten Dinge. Solange unsere Gäste sich darauf einlassen und dem Genuss eine Chance geben. Warum erwähnen wir dies so explizit? Dieser Tage ist vieles auf der Strecke geblieben, eine Auszeit, ein kleiner Genuss sind für uns alle notwendiger denn je. Doch scheinbar schwerer denn je zu erreichen. Verzagen und zerbrechen wir nicht an den “Un”-worten, die derzeit den Tag zu diktieren drohen. Werden wir uns dem Genuss wieder bewusst und führen wir uns regelmäßig wieder vor Augen, wie schön diese kleinen Genussmomente doch waren und wieder sein können. Es sind wirklich manchmal die “kleinen Dinge”, die den Genussmoment einläuten. Geniessen wir weiter zusammen. Es lohnt sich; für alle!
Positiv gestimmt widmen wir uns im Nachfolgeartikel ausschliesslich dem Genuss – schauen Sie doch mal
Passend dazu unsere Beiträge zur “gepflegten Samstagabendunterhaltung“, Krimigenussabend und natürlich zum RUMprobieren.