Die Vorburg

Unser Blauglockenbaum

Der Blauglockenbaum, auch Kaiserbaum oder Kaiser-Paulownie genannt erfreut sich auf der Vorburg einer immer größeren Beliebtheit. Seien wir ehrlich, bevor der gleichnamige “Biergarten unterm Blauglockenbaum” seine Pforten, oder besser gesagt das Blätterkleit öffnete, vernahmen sicherlich nur einige die Existenz dieses Prachtstückes.

Unser Blauglockenbaum auf dem Hof der Vorburg von Burg & Schloss Allstedt

Sie sind auf diesen Artikel aufmerksam geworden, das zeichnet Sie als interessierte Person aus. Auf dem Gelände verzichten wir mit Absicht auf eine Beschreibung oder ein Schild. Warum? Unser Blauglockenbaum ist nicht nur schön anzusehen, er fördert auch die Kommunikation. Sei es während der Biergartenzeit oder der übrigen Tage, immer ein guter Einstieg unserer Gäste um miteinander und mit uns ins Gespräch zu kommen.

“Was ist das für ein Baum?” – so beginnt häufig der erste Dialog.

  • Eine schöne Zeit auf der Vorburg
  • Bestes Wetter, blühende Rosen…
  • Ein Turmblick
  • Der “Biergarten unterm Blauglockenbaum” auf der Vorburg
  • Der Namens- und Schattengeber – unser Blauglockenbaum

Blauglockenbaum (auch Kaiserbaum, Kiri-Baum oder Kaiser-Paulownie)

Wuchsform: breite, lockere Krone

Wuchshöhe: ca. 12 bis 15 m

Blattwerk: sehr groß, in der Jugend bis zu 60 cm, später kleiner

Blütenfarbe: blauviolett

Besonderheit: sehr schöne Blüte mit stolz anmutenden Rispen, war der Lieblingsbaum des letzten Kaisers von Österreich-Ungarn, symbolisiert als “Kanzlerbaum” im Garten des Palais Schaumburg die Kanzlerschaft von Konrad Adenauer. 

Blütezeit: April/ Mai

Früchte: eiförmige Kapselfrüchte

Pflanzzeit: ganzjährig im Container/ Topf
Standort: sonnig, verträgt Halbschatten

Boden: anspruchslos, mäßig trocken

Liefergröße: 110 – 180 cm

Zuwachs: in den ersten 3 Jahren ca. 2-4m pro Jahr, danach ca. 1m. 


Details finden sich unter anderem bei Wikipedia:

Der Blauglockenbaum ist in Zentral- und Westchina beheimatet. Er wird aber weit darüber hinaus in KoreaJapanNordamerika und Europa als Zierbaum und zur Holznutzung kultiviert, insbesondere in Regionen mit warmem Klima, wo er auch als invasive Art vorkommt.

Der Würzburger Naturforscher, Arzt und Japanologe Philipp Franz von Siebold brachte den Blauglockenbaum nach Europa. Siebold stand in niederländischen Diensten und benannte den Baum nach der niederländischen Kronprinzessin und späteren Königin Anna (Pawlowna), die eine Tochter des russischen Zaren Paul I. war. Der Blauglockenbaum wurde zum Lieblingsbaum von Kaiser Franz Joseph. Viele der Bäume, die heute in allen Ländern des ehemaligen Österreichischen Kaiserreichs stehen, sind aufgrund seiner Anordnung dort gepflanzt worden. Damit ist auch die Häufung von Blauglockenbäumen in den Zentren der ehemaligen Monarchie (z. B. BadenSchönbrunn) erklärbar.

Der Blauglockenbaum war Teil einer Vielzahl von japanischen Wappen (mon), darunter eine Variante – Go-Shichi no Kiri (jap. 五七の桐) genannt – mit drei geäderten Blättern und zwei 5-teiligen sowie einer 7-teiligen Blüte, die neben der Chrysantheme vom japanischen Kaiserhaus geführt wurde.[12] Heute bildet diese das Wappen des Premierministers und seines Kabinetts.

(Quelle: Wikipedia)

Unser Prachtexemplar wurde im Jahr 2003 im Rahmen einer Sonderveranstaltung auf der Vorburg von Burg und Schloss Allstedt gepflanzt. Die Verbindung zum Grossherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Noch sind nicht alle Fragen dazu geklärt. Wissen Sie mehr? Wir sind neugierig.

Neben seiner Schönheit, kann so ein Blauglockenbaum, gerade in der heutigen Zeit eine Menge. Es lohnt sich mal einen genauen Blick darauf zu werfen.

Das und viel mehr kann so ein Blauglockenbaum…

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